Die besten Geheimtipps für einen Besuch in Freiburg

Orte, die man vielleicht sogar als Freiburger noch nicht kennt!

Freiburg ist eine an der Dreisam gelegene Großstadt mit 227.590 Einwohnern im Bundesland Baden-Württemberg. Die Stadt befindet sich am westlichen Fuß des Schwarzwalds und einer dessen größter Berge, der Schauinsland, gehört zum Freiburger Stadtgebiet. Freiburg ist zudem bekannt für ihre Vielzahl an Fahrrädern und Studenten und gehört mit der Albert-Ludwigs-Universität zu einer der klassischen deutschen Universitätsstädten.

Der Schwarzwald:

Die am häufigsten besuchten Ziele im Schwarzwald sind der Schluchsee und der Titisee, auf welchen man Wassersportarten wie Windsurfen und Tauchen betreiben kann. Der Schauinsland im Schwarzwald ist 1284 Meter hoch und von der Seilbahn, mit welcher man auf den Berg gelangt, genießt man einen atemberaubenden Panoramablick auf den Südschwarzwald. Von dem Turm auf dem Gipfel des Berges kann man auf das Rheintal, die Vogesen und die Schweizer Alpen sehen.

Auch auf dem Schönberg kann man sehr gut wandern. So ist es beispielsweise möglich innerhalb einer Stunde auf den Gipfel zu laufen und sitzend auf einer der drei dort stehenden Bänke den Ausblick auf Freiburg und die Berglandschaft wahrzunehmen. Üblicherweise sieht man in dieser Gegend kaum andere Menschen, was sich auch in der unberührten Natur widerspiegelt. Häufig liegen auf dem Pfad kleine und große Baumstämme und dem Wald ist es dank wild wachsender Pflanzen anzusehen, dass er nicht künstlich angelegt worden ist.

Auf dem westlichen Nebengipfel des Schönbergs befindet sich die Schneeburg auf 516 Meter Höhe. Von hier lässt sich ein Rundumblick über Ebringen, Batzenberg, die Rheinebene, Freiburg sowie die Schwarzwaldberge erleben. Unterhalb der Ruine befindet sich die beliebte Gaststätte Schönberghof.

In Freiburg gibt es sehr viel Schönes zu unternehmen, auch wenn einem das häufig nicht bewusst ist oder man es schnell vergisst. So öffnet beispielsweise das Opfinger Maislabyrinth jedes Jahr von Mitte Juli bis Mitte September. Im Maisfeld befindet sich jedes Jahr ein neues Labyrinth in welchem Schilder mit Fragen und Multiple Choice Antworten versteckt sind. Das Ziel ist es, alle Schilder zu finden und die Fragen auf dem Papier, das man zu Beginn erhalten hat, richtig zu beantworten. Dieser Zettel kann im Anschluss in eine kleine Box geworfen werden, wodurch man mit ein bisschen Glück die Möglichkeit hat, etwas zu gewinnen. Dieses Jahr ist der Hauptpreis ein Hubschrauberflug.

Wenn man in einer Gruppe ins Maislabyrinth geht, kann man auch auf Schnelligkeit gegeneinander spielen, was sowohl für Körper als auch Kopf eine Herausforderung darstellt. Wenn man es aus dem Labyrinth heraus geschafft hat (Google Maps hilft hier nicht), kann man sich auf eine der Bänke setzen und etwas zu essen bestellen. Kinder können sich außerdem auf einem Spielplatz aus Heuballen austoben.

Foto: maisfeld-opfingen

Wie auch das Maisfeld, ist der Zoo in der Nähe des Rieselfeldes eine wundervolle Möglichkeit seinen Tag zu verbringen. Der Mundenhof ist ein kostenloser Kleinzoo, der täglich rund um die Uhr geöffnet ist. Der Park wird hauptsächlich von der Stadt Freiburg und zu kleinem Teil über Spenden finanziert. Das Freigelände ist in acht Bereiche unterteilt, welche jeweils nach Erdteilen geordnet sind. Es sind ungefähr 30 Arten zu sehen, darunter Affen, Erdmännchen, Esel, Lamas und frei herumlaufende Pfauen. Außer einem Biergarten gibt es Kamelreiten und andere Angebote wie den Bienengarten. Ein großes Anliegen des Mundenhofs ist es, auf das Verschwinden von Tierarten aufmerksam zu machen.

Wenn man sich einfach irgendwo hinsetzen möchte, das gute Wetter genießen und Zeit mit Freunden verbringen möchte, braucht man manchmal nur einen schönen Ort mit guter Atmosphäre. Für genau diese Intention ist der Seepark, einer der beliebtesten Seen in Freiburg, sehr geeignet, da dieser im Vergleich zu anderen sehr zentral liegt und Kultur sowie Natur miteinander verbindet. Es gibt unter anderem einen Japanischen Garten, eine Minigolfanlage, einen Aussichtsturm, einen Bootsverleih und ein Restaurant. Zudem kann man viele Vögel, Fische und Schildkröten, die sich auf Seerosen sonnen, beobachten. Das ganze Gebiet umfasst 35 Hektar, wovon der See 10 Hektar ausmacht. Auf dem See befindet sich eine Pontonbrücke, die mit großen, blauen Plastikkugeln über Wasser gehalten wird. Besonders viel Spaß macht es im Sommer von der Brücke zu springen, um sich mit Hilfe einer Strickleiter wieder aus dem Wasser zu ziehen.

Abgesehen von den typischen Geschäften, kann man beim Bummeln oder Shoppen in der Stadt auch den Kartoffelmarkt besuchen. Dabei handelt es sich um einen sehr bunten Markt mit Schmuck-und Textilständen. Er befindet sich mittlerweile in der Franziskanergasse in der Innenstadt, nachdem er seinen Namen durch den ursprünglichen Standort, dem Kartoffelmarktplatz, bekommen hat. Vor allem wenn man indischen Silberschmuck oder Kleider in vielen bunten Farben mag, sollte man hier vorbeischauen.

In Freiburg gibt es einige Theater, darunter natürlich auch das große Stadttheater. Das Stadttheater ist das älteste und größte Theater Freiburgs und befindet sich am Platz der alten Synagoge. Dank der guten Schauspielleistungen und der Liebe zum Detail, bekommt das Theater sehr viel gute Rückmeldung und ist überaus empfehlenswert. Auf der Website findet man den gesamten Spielplan für 2018/19. Darunter befindet sich auch “Das Nibelungenlied” oder das Märchen “Die kleine Meerjungfrau” von Hans Christian Andersen. Ein anderes sehr schönes, jedoch viel kleineres Theater ist die Alemannische Bühne neben dem Feierling, wo die Stücke meistens auf alemannisch gespielt werden. Besonders ist zudem, dass man im Zuschauerraum an Tischen sitzt und vor dem Beginn der Vorstellung mit Essen und Getränken bedient wird.

Foto: Instagram @yasasch

Cafés und Biergärten sind ideal, um sich an einem sonnigen Mittag zu entspannen und etwas zu trinken. Eine Möglichkeit hierfür bietet der Feierling-Biergarten,welcher in Freiburg sehr beliebt und bekannt ist. Es ist der älteste Biergarten der Freiburger Innenstadt und hat jedes Jahr von März bis Spätherbst geöffnet. Seit 1999 braut die Brauerei ausschließlich mit biologisch zertifizierten Rohstoffen, um unerwünschte Stoffe im Bier zu vermeiden. Im Biergarten herrscht immer eine gute Stimmung und das Bier sollte man unbedingt probieren, wenn man Freiburg besucht.

Das Jos Fritz ist ein kleines, verstecktes Café in einer wunderschönen Gegend der Freiburger Innenstadt. Es liegt sehr verwinkelt in einem begrünten Hinterhof. Auf die Musik wird hier sehr viel Wert gelegt, weswegen Künstler eingeladen werden, ihre Musik hier zu spielen. Häufig gibt es hier Veranstaltungen, so zum Beispiel einmal im Monat eine Lesebühne. Es ist das perfekte Café, um Freunde zu treffen oder einen entspannten Sonntag mit Kaffee und Kuchen zu genießen.

Foto: Josfritzcafe

Das Blumencafé ist sehr innovativ, da sowohl das Café selbst als auch die Teller mit bemerkenswert vielen und hübschen Blumen dekoriert sind. Einmal im Monat wird alles umgestaltet, wodurch ein ganz neues Lokal entsteht. Das Besondere ist, dass man das Gefühl hat auf einer Blumenwiese zu essen, während man sich im Inneren eines Gebäudes, an einem edlen Eisentisch, mit leckerem Essen befindet.

Vor ungefähr einem Jahr wurde der Platz der alten Synagoge umgestaltet und ist seitdem ein sehr beliebter Aufenthaltsort bei Tag und Nacht. Wasserfontänen, Sitzgelegenheiten aus Holz und ein Wasserbecken, welches in den Umrissen der 1938 zerstörten Synagoge errichtet ist, schmücken die große Fläche. Die meiste Zeit befinden sich Studenten auf dem Platz, die eine Pause vom Lernen in der Unibibliothek machen. Auch die UB ist sehr bekannt geworden, da sie - abgesehen von Undichte, zu starker Spiegelung und einer nicht zu öffnenden Tür - bisher kaum Fehler aufweist. Ungeachtet dessen, handelt es sich aber um ein modernes und sehenswertes Gebäude. Auf dem Platz der alten Synagoge kann man tagsüber gut Skateboarder beobachten, Eis essen und abends mit Freunden und einem Bier zusammensitzen.

Foto: Jana Bartl

Es gibt einiges, das man abends unternehmen kann, wenn man in Freiburg ist. Ein Spaziergang auf den Schönberg zum Jesuitenschloss kann gut mit einem Abendessen und einem Getränk im Restaurant verbunden werden. Neben dem Jesuitenschloss, einem im Jahr 1298 gegründeten Stiftungsweingut, befindet sich das wunderschöne Restaurant mit Blick über Freiburg, den Kaiserstuhl und den Schwarzwald. Die Kuchen sind sehr empfehlenswert, aber vor allem ist die Aussicht unvergleichlich. Von hier lassen sich die schönsten Sonnenuntergänge beobachten und später am Abend sieht man die Lichter der Stadt funkeln.

Das eine sehr beliebt und gut besucht, das andere ein versteckter Fleck, den man suchen muss: die beiden “Shooters” in Freiburg. Das eine ist eine Billard-Kneipe und befindet sich sehr verwinkelt in einem kleinen Hinterhof in Merzhausen, was auf eine gewisse Art und Weise den Charme des Ganzen ausmacht. Häufig sind außer einigen Stammgästen kaum Leute dort und man fühlt sich in dem Raum mit niedrigen Decken und gelblicher Beleuchtung als würde man sich in dem Film “Die Farbe des Geldes” aus dem Jahr 1986 befinden. Das Shooters befindet sich Im Ried 7A, 79249 Merzhausen.

Das andere “Shooters” befindet sich in der Innenstadt und ist hauptsächlich für seine Shots bekannt. Viele gehen in die fast immer sehr volle Bar, um für wenig Geld viele Shots zu probieren. Auf den zwei blauen Tafeln an der Wand stehen die Namen der Shots geschrieben, jedoch ohne Geschmacksrichtung oder Inhaltsangabe. Man muss sich also auf Basis des Namens für einen Shot entscheiden. Regelmäßig gibt es spezielle Angebote, bei denen man Vergünstigungen oder mehr Shots (daher der Name Shooters) für den selben Preis erhält.

Das Borso wiederum ist eine sehr nette, kleine Bar, die nur ein paar hundert Meter vom Kino entfernt in der Moltkestraße 30, liegt. Somit ist sie ideal, um sich nach dem Film mit Freunden hinzusetzen und über diesen zu sprechen. Das Beste ist die Stimmung im Borso. Es läuft zwar Musik, man kann sich jedoch in einer normalen Lautstärke miteinander unterhalten und die Wände sind durch Wandbemalung so interessant gestaltet, dass man auch noch nach dem zehnten Besuch etwas Neues entdecken kann. Außerdem gibt es einen Tischkicker, der dazu einlädt mit neuen Leuten durch ein Spiel in Kontakt zu kommen.

Wenn man nach dem besten Döner in Freiburg fragt, wird einem meistens der Euphrat genannt und auch an dessen häufig sehr langen Schlange lässt sich die Beliebtheit des Döners erkennen. Jedoch lohnt sich das Warten, auch wenn man ein vegetarisches oder veganes Gericht nimmt. Man kann ihn in der Niemensstraße 13 finden.

Zum “freiBurger” muss man alleine schon wegen des Namens gehen. Wie der Name es schon sagt, gibt es hier Burger, jedoch ebenso Hotdogs und Salate. Der vegetarische Vauban-Burger ist für alle, die auf das frische Rindfleisch vom Lavagrill verzichten möchten, sehr zu empfehlen.

Foto: der freiBurger

Keine volle Hauptspeise, jedoch übernatürlich lecker: Die mit einer Art Feta gefüllten getrockneten Tomaten vom Münstermarktplatz. Sie sind sehr geschmacksintensiv, weswegen man nicht mehr als zwei davon essen sollte, wobei hier die Meinungen auseinander gehen. Probieren muss man sie auf jeden Fall. Zu finden sind diese Leckereien beim Olivenstand.

Feiern in Freiburg:

Partys in Freiburg machen Spaß, wenn man weiß wo man hingehen soll. Bei den meisten ist es unwichtig was man trägt, solange es keine hohen Schuhe sind. Das Waldsee ist tagsüber ein Restaurant mit wunderschönem Blick auf den See - nachts wird hier getanzt. Der Montag wird "Tag 1" genannt und ist vor allem bei jungen Leuten von 18 bis 25 Jahren sehr beliebt. Es beginnt immer um 23:00 Uhr und endet um 03:00 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. Meistens läuft elektronische Musik, jedoch abseits vom Mainstream. Auch für diejenigen, welche diese Musikrichtung nicht gerne mögen ist es im Waldsee super, da man trotzdem draußen entspannt trinken, reden und neue Leute treffen kann. Insgesamt ist die Stimmung beim "Tag 1" angenehm und die Leute sind sehr offen und freundlich. Manchmal kommt Pischko, der Biermann auf dem Fahrrad, am Waldsee vorbei, wenn die großen Mengen das Lokal verlassen. Er fährt mit einem Kasten Bier durch die Stadt, normalerweise ist er am Augustinerplatz und verkauft Bier für einen Euro. Lange Zeit wusste kaum einer von seiner bewegenden Geschichte, bis er eine Autobiographie schrieb. Wer mehr über ihn erfahren möchte, kann hier bei Fudder mehr nachlesen.

Das ZMF (Zelt-Musik-Festival) gehört zu den beliebtesten Veranstaltungen im Juni/Juli in Freiburg. Es findet auf dem Parkplatz des Mundenhofs statt, geht drei Wochen lang und empfängt jedes Jahr bis zu 120.000 Besucher. Der Zugang zum Gelände ist kostenlos und auch einige Programmpunkte in den Zelten können kostenlos besucht werden. Im großen Zelt gibt es Konzerte, Theater und Kabarett, wofür man sich im Voraus Tickets kaufen kann. Im Spiegelzelt kann man tanzen und manchmal finden hier kleine Konzerte statt. Außerhalb kann man sich an einen der Biertische oder auf eine der Bierbänke setzen und etwas von den vielen Ständen mit Flammkuchen, Currywurst oder Pommes essen. Das Festival ist super, um bekannte Künstler zu sehen oder den Sommer mit Freunden und einem kühlen Getränk sowie Musik im Hintergrund zu genießen. Wenn man das Glück hat im Sommer in Freiburg zu sein, ist das ZMF auf jeden Fall einen Besuch wert.

Das mit Abstand unbekannteste und interessanteste ist wohl das SuSi Fest (Selbstorganisierte unabhängige Siedlungsinitiative ), da man dazu eigentlich nichts im Internet finden kann. Es findet im Sommer im Vauban statt und ist kostenlos. Mit dem Fest verbindet man viele bunte Leute und Lichter, Konzerte, Feuershows und Wohnwagen mit verrückten Ideen. Um von dem Fest, beziehungsweise von den Daten, zu erfahren, muss man meist Glück haben oder im Vorbeilaufen zufällig durch die Musik darauf aufmerksam werden, da es nur über Mundpropaganda verbreitet wird. Die Stimmung auf dem Fest ist fantastisch und gibt einem das Gefühl nicht viel zu brauchen, um glücklich zu sein.

Foto: Instagram @holly.johanna

Freiburg ist eine viel zu oft übersehene Stadt in Deutschland, die neben den typischen Sehenswürdigkeiten noch so viel mehr zu bieten hat. Wenn Du Dich selbst davon überzeugen willst, dann besuche Freiburg und buche Deine Unterkunft bei HostelsClub.