Brasilien als Backpacker zu entdecken

21.08.2008

Hostels und weitere Tipps für deine Reise nach Brasilien

Brasilien ist nicht nur ein Land des leckeren Kaffee, heißer Samba und Fussballs, wie es sich viele Europäer vorstellen. Das fünftgrösste Land auf der Welt ist ein Land voller Kontraste: das verblüffende Reichtum von Wenigen und die gravierende Armut von Vielen vermischen sich zu einem seltsamen Cocktail, das bitter und süffig ist. Jede Vorstellung wird übertroffen, wenn man sich Brasilien entdeckt. Man kann mit Sicherheit sagen: Brasilien enttäuscht nicht, Brasilien überrascht. Dieses Land ist besonders für Backpackers geeignet, das Klima ist mild, das Leben und das Essen kosten wenig und die Stimmung ist gut. Am besten und am sichersten bewegt man sich durch das Land mit dem Bus. Die Busverbindungen sind sehr gut ausgebaut. Busse verkehren zwischen allen größeren Städten einigermaßen zuverlässig und relativ oft. Das Bahnsystem deckt nicht das ganze Territorium. Flugreisen innerhalb Brasiliens sind wichtig, für die meisten Brasilianer sind sie aber zu teuer. Viele reiche Brasilianer besitzen private Flugzeuge. Das Fernstraßennetz Brasiliens ist das zweitlängste der Welt und heißt Rodovia. Es herrscht Rechtsverkehr, man kann mit deutschem Führerschein fahren. In Brasilinen gibt es viele günstige und schöne Unterkünfte, weil das Land zum Teil vom Tourismus lebt. HostelsClub hat eine reiche Auswahl an Hotels, Hostels, Pousadas, gastfreundliche Unterkünfte mit Stil und Atmosphäre, Dschungel-Lodges und Fazendas in verschiedenen Städten und Regionen Brasiliens.

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Vorbereitung

Wenn einer plant, länger in Brasilien zu bleiben, sollte er vor der Reise Portugiesisch lernen. Mit Englisch kommt man nicht sehr weit und mit mit Deutsch kann man sich gelegentlich in Südbrasilien verständigen. Brasilien ist für seine Ausländerfreundlichkeit beliebt und bekannt und man fühlt sich richtig wohl da. Leute aller Nationalitäten leben friedlich zusammen.

Deutsche, die als Touristen nach Brasilien einreisen, benötigen einen gültigen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Das Touristenvisum erhält man bei der Einreise für max. 90 Tagen. Das Visum wird jetzt strenger kontrollier, weil viele Touristen nach Brasilien einreisten, in Wirklichkeit aber arbeiteten, was nach geltender Rechtslage strikt verboten ist. Im Grunde genommen, muss man als Tourist in Brasilien keine Angst haben, man muss nur die Augen immer offen haben und gut vorbereitet sein.

Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden ab 9. Lebensmonat. Obwohl deutsche Krankenversicherung anerkannt ist, empfehlt sich eine Reisekrankenversicherung abzuschließen. Die deutschen Auslandsvertretungen vor Ort können auch gerne Listen deutschsprachiger Ärzte zur Verfügung stellen. Das sicherste und günstigste Zahlungsmittel ist die Kreditkarte, auch für Geldautomaten. Die Wechselkurse für Traveller-Schecks sind ungünstiger als für Bargeld. Daher sollte man ausser der Kreditkarte höchstens ein paar hundert Euro in bar mit auf die Reise nehmen. Brasilianische Währung bereits vor der Abreise einzutauschen ist ein Verlustgeschäft und unnötig, da man die ersten Ausgaben im Lande auch mit US$ in bar machen kann.

Das 'Outfit' hat in Brasilien einen ausserordentlich hohen Stellenwert, die Kleidung, stärker als in europäischen Ländern ist ein sichtbares Zeichen des sozialen Standes. Was gerade als modisch gilt, trägt so gut wie jeder. Die Kleidung ist günstig und bunt.

Brasilien gilt als ein Land mit hoher Kriminalität, und es ist wirklich so, obwohl es Touristen weniger betrifft. Vom Besuch von Elendsvierteln 'Favelas' wird allerdings abgeraten. Bei Überfällen – besonders durch Jugendliche – muss man Widerstand vermieden, da die Täter meistens nichts zu verlieren haben und gewalttätig sind. Ein sicheres Auftritt schützt meistens vor Überfallen. Es ist sinnlos, Polizei zu rufen, man kann aber die geraubten Wertgegenstände Policia do Turista anmelden, um eine Bescheinigung für die heimische Versicherung zu erhalten.

Die Frauen ohne männliche Begleitung haben in Brasilien weniger zu befürchten, als es allgemein angenommen ist. Wenn man doch ungewünscht eine Gesellschaft angeboten bekommt, muss man es durch sicheres Auftretten deutlich machen und ein klares Nein ist erforderlich: 'Nein, ich möchte keine Begleitung' ('Não, obrigada, não quero companhia'). Normalerweise wird man sofort in Ruhe gelassen.

Essen und Trinken

Küche in Brasilien ist wie das Land vielfälltig und regional unterschiedlich. Ausserdem wurde die brasilianische Küche von Einwandern stark beeinflusst: man merkt den deutschen, italienischen und japanischen Einfluss besonders stark. Einige der typischen brasilianischen Gerichte stammen aus der portugiesischen und afrikanischen Küche. Die brasilianische Küche kennzeichnen stark und wohlschmeckend gewürzte Speisen, mit viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.

Nationalgericht ist unter anderen Feijoada, ein Eintopf, der aus schwarzen Bohnen, Rind- und Schweinefleisch, Speck oder Wurst, Knoblauch und Pfeffer sowie gut zwei Dutzend weiteren Zutaten zubereitet wird. Selbst Ohren, Rüssel und Ringelschwanz vom Schwein werden als Geschmacksgeber mitgekocht. Einheimische bevorzugen die Feijoada als einfaches Tagesgericht, ursprünglich wurde es als billiges Essen für die Sklaven aus Resten gemacht.

Ein Lieblingsessen ausländischer Besucher ist der Churrasco: das über offenem Feuer grilltes Fleisch, das auch in vielen Restauranten serviert wird. Viele brasilianische Desserts werden aus Früchten, Kokosnuss, Eigelb oder Milch gemacht. „Doce de leite“ ist eine brasilianische Version von Crème Karamel; „Pudim de leite“ ein süsser Pudding, der aus süsser Kondensmilch und Karamellsirup gemacht wird und sie sind sehr lecker. Das typische Getränk ist natürlich Caipirinha, ein Cocktail aus Cachaça (Zuckerrohrschnaps), Limonen, viel Eis und Zucker. Unter den nicht alkoholischen Getränken sind die frischen Fruchtsäfte ein wahrer Genuss. Der Cafézinho, (eine Art Espresso) der in winzigen Plastikbechern angeboten wird, ist an allen Ecken zu bekommen. Der Kaffee wird dunkel geröstet, fein gemahlen, stark zubereitet und mit sehr viel Zucker getrunken.

Man trifft Freunde, Kollegen und Verwandten meistens in einer Bar oder einem Restaurant. Besonders beliebt sind „Boteco“, einfachen Bars, in denen es schmackhafte Kleinigkeiten wie Muscheln, Krebse, gegrillte Fische und Fleischhäppchen gibt. Man kennt auch in den gehobenen Restaurants keinerlei Kleidungsvorschriften. Einzige Ausnahme: Manche Türsteher achten auf geschlossene Schuhe! Die meisten Brasilianer essen relativ spät abends, daher kann es ab 22:00 Uhr in den von Einheimischen frequentierten Restaurants zu kurzen Wartezeiten kommen. Jedem Ausländer wird auffallen wie riesig die Portionen in brasilianischen Restaurants sind.

Die Städte Brasiliens

Brasilien bietet viel zu sehen: Kultur, Arhitektur und Musik spiegelt das Leben dieses Llandes wider. Das Land hat eine besondere Natur, die Jahreszeiten sind da 'umgekehrt'. Die heissen Sommermonate liegen zwischen Oktober und März, der 'Winter' zwischen Juni und August.

Brasilà

Im Jahre 1956 unter Präsident Juscelino Kubitschek wurde die neue Hauptstadt Brasílà gebaut. Brasilà liegt im 5.814 Quadratkilometer großen, aus dem Staat Goiás herausgetrennten Bundesdistrikt auf einem dünn besiedelten, 1.100 Meter hohen Plateau, 1.200 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt. 1,8 Mio. Einwohner wohnen und arbeiten in dieser Stadt.

São Paulo

São Paulo wurde 1554 von Jesuiten als Missionszentrum gegründet, um Indianer Christentum näher zu bringen. Die Stadt liegt 760 Meter über dem Meeresspiegel und ist 72 Kilometer von der Küste entfernt. Lange Zeit blieb die Stadt eine kleine Siedlung, erst im 19.Jahrhundert dank der Kaffeeplantagen wurde diese Stadt zu einem wichtigem Handelszentrum. Heute ist São Paulo eine große industrielle Stadt. São Pauloist eine der reichsten Städten in Brasilien, es gibt da nahezu 2.000 Bankfilialen.

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Rio de Janeiro

Rio de Janeiro war vor Brasilà die Hauptstadt Brasiliens. Die zweitgrößte Stadt (über 10 Mio. Einwohner) Brasiliens stellt ein bedeutendes kulturelles Zentrum dar und ist aus diesem Grunde gewissermaßen die 'gefühlsmäßige' Hauptstadt des Landes geblieben. Rio de Janeiro ist von majestätischer Schönheit. Die Wohnviertel liegen eingebettet zwischen der prächtigen Guanabara-Bucht, atemberaubenden Stränden und von Tropenwald bedeckten Bergen. Rio wird zu zu Recht 'Wunderbare Stadt' ('Cidade Maravilhosa') genannt. Das kulturelle Leben der Stadt ist vielfältig und intensiv. Rio ist auch meist besuchte Stadt in Brasilien und bietet den Touristen und Backpackers buntes Angebot zur Freizeitgestaltung und Erholung. Ob die Strände,wie Copacabana und Ipanem oder die herrliche Bucht von Guanabara ziehen Tausende von Touristen an. Das sit die Stadt mit dem wunderbaren warmen Klima, in dem nur Frühling und Sommer herrschen.

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Salvador

Salvador war der erste bedeutende Hafen und fast zweihundert Jahre lang Hauptstadt des kolonialen Brasilien. Die Stadt liegt zwischen tropisch-grünen Hügeln und breiten Stränden entlang der Baía de Todos os Santos (Allerheiligenbucht). Die Stadt ist geographisch in zwei Teile unterteilt, und noch heute ist die Stadt auf zwei Ebenen: Ober- und Unterstadt, die Stadteile der Reichen und der Armen. Da duch diese Stadt die wichtigsten Handelszentrum war, ist die Schönheit und Reichtum der Stadt bei prächtigen Wohnhäuser und Kirchen mit üppigem Goldschmuck deutlich sichtbar. Viele der Barockkirchen, Privathäuser, öffentlichen Plätze und sogar die von Hand behauenen Pflastersteine sind als Teil des brasilianischen Kultur erhalten geblieben. Deutlicher als irgendwo sonst im Land ist in Salvador der afrikanische Einfluss spürbar geblieben: z.B scharf gewürzten Speisen, die immer noch mit ihren afrikanischen Namen (Caruru, Vatapá, Acarajé) bezeichnet werden und an über die Candomblé-Zeremonien zu Ehren afrikanischer Gottheiten.

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Curtiba

Die Stadt Curitiba wurde iauf der Hochebene der Serra do Mar in 914 Meter Höhe erbaut. Seit Ende des 19. Jahrhunderts kammen Einwanderer slawischer, deutscher und italienischer Herkunft nach Curitiba, angezogen von reicher Natur und mildem Klima. Seitdem wächst diese Stadt rapide, aber trotz der raschen Entwicklung zur Großstadt hat es Curitiba verstanden, seine Lebensqualität zu wahren und gilt als Modell für eine gelungene Verkehrs- und Umweltpolitik. Die schnell wachsende Metropole ist von vielen Wasserwegen durchzogen und durch zahlreiche Brücken verbunden, sehr oft wird diese Stadt auch als das 'Venedig Brasiliens' bezeichnet. Der Hafen Recife ist Exporthafen für Zucker, Baumwolle und Kaffee. Die Küste ist auch für Surf- und Segelsport besonders geeignet.

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Porto Alegre

Porto Alegre ist die größte Stadt im Süden Brasiliens. Sie wurde 1742 von Einwanderern von den Azoren gegründet. Seit dem 19.Jahrhundert leben dort auch zahlreiche deutsche und italienische Siedler. Aufgrund der günstigen Lage am Zusammenfluß von fünf Flüssen hat sich Porto Alegre zu einem bedeutenden Hafen und einem der großen Industrie- und Handelszentren Brasiliens entwickelt. Leder, Rindfleischkonserven und Reis werden über Porto Alegre bis nach Afrika und Japan exportiert.

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